Chiba, Japan, Nintendos ‘Space World’-Messe im August 2000.
Nintendo bereitet gerade das Release seiner neuen Konsole vor: Der GameCube. Zu sehen sind eine Reihe an Tech Demos, doch ganz besonderes eine bleibt in Erinnerung: Eine kurze Sequenz, in der ein realistisch proportionierter Link und Ganondorf, beide basierend auf ihren Ocarina of Time-Designs, ein Duell ausfechten. Die Kulisse? Ein altes, zerfallenes Schloss. Die Fans waren begeistert: Nach dem düsteren Majora’s Mask ist also ein The Legend of Zelda in der Mache, das noch düsterer und erwachsener wirkt – zumindest visuell.
Wir wissen, wie die Geschichte ausging: Der erwachsene Look wurde durch Cel Shading eingetauscht und das ‘düstere’ Zelda wurde zum cartoonhaften The Wind Waker, das (völlig zu unrecht!) eine große Hypothek bei den Spielern hatte.
Doch das Verlangen der Fans nach einem dunkleren, erwachseneren Zelda-Titel war ungebrochen. Und im Dezember 2006 sollte als Launchtitel auf der Nintendo Wii und dem nun am Ende seines Lebenszyklus angelangten GameCube erscheinen. Und ‘Hiyaaa!’-te sich so in die Herzen der Fans und Kritiker – noch heute rangiert das Spiel auf einigen Bestenlisten weit oben. Dabei wird insbesondere die beeindruckende Atmosphäre, die künsterlische Umsetzung, die Perfektion der ’traditionellen’ Zelda-Formel und die für die Reihe beeindruckende Inszenierung positiv hervorgehoben.
Story
Link, der schon qua Name zum Heldentum verdammt ist, ist ein Ziegenhirte im verschlafenen Dörfchen Ordon. Doch Monster kidnappen die Kinder des Dorfes – Link nimmt die Verfolgung auf. Schon bald steht er vor einer merkwürdig leuchtenden Wand, als er sie berührt, wird er in das Reich des Zwielichtes gezogen und verwandelt sich einen Wolf.
Unser nun vierbeiniger Protagonist wacht in einem Kerker auf und trifft auf das merkwürdige Impwesen Midna, das ihn nicht nur neckt – sondern auch befreit. Bald schon stehen wir Angesicht zu Angesicht mit einer verhüllten Figur, die den Verlust ihres Königreiches an die Mächte des Zwielichtes lamentiert. Es ist nun an Link, seine menschliche Form zurückzugewinnen und das Licht zurück nach Hyrule zu bringen.
Let’s Play
Mein leider unvollständiges Let’s Play von Twilight Princess endet recht abrupt in der Mitte. Bis heute habe ich es nicht geschafft, das Spiel durchzuspielen – Asche auf mein Haupt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es hier weiter geht, ist recht gering, denn auch euren Geschmack hat das Let’s Play nicht getroffen. Aber: sagt niemals nie! Vielleicht kommt mit einem Switch-Port von Twilight Princess HD, über den schon länger gemunkelt wird, ja wieder Leben in die Bude.